So führst du eine SWOT-Analyse durch (mit Beispielen und Cases)

Kennst du die Stärken deines Unternehmens wirklich? Oder übersiehst du versteckte Chancen im Umfeld? Die SWOT-Analyse hilft dir, klare Antworten zu finden – nicht nur theoretisch, sondern mit direktem Nutzen für dein Business.

Dieses Tool zeigt dir, wo dein Unternehmen steht. Es kombiniert interne Stärken und Schwächen mit externen Chancen und Risiken. So entwickelst du Strategien, die im Schweizer Markt funktionieren.

In diesem Leitfaden lernst du, wie du die Methode Schritt für Schritt anwendest. Mit Praxisbeispielen aus der Schweiz und klaren Handlungsempfehlungen für KMU und Startups.

Inhaltsverzeichniss

Schlüsselerkenntnisse

  • Die SWOT-Analyse hilft, strategische Entscheidungen zu treffen.
  • Sie verbindet interne und externe Faktoren deines Unternehmens.
  • Besonders nützlich für KMU im DACH-Raum.
  • Praxisbeispiele machen die Anwendung greifbar.
  • Einfache Umsetzung mit klaren Schritten.

Was ist eine SWOT-Analyse?

Ein mächtiges Werkzeug für die Strategieplanung hat seine Wurzeln im alten China. Heute hilft es Unternehmen weltweit, Stärken und Chancen systematisch zu nutzen. Doch wie funktioniert diese Methode genau?

Definition und Ursprung der Analyse-Methode

Die SWOT-Analyse entstand in den 1950ern an der Harvard Business School. Ihr Konzept geht jedoch auf Sunzis „Die Kunst des Krieges“ (500 v.Chr.) zurück. Damals wie heute geht es darum, Ressourcen klug einzusetzen.

„Erkenne dich selbst und deinen Gegner – dann brauchst du hundert Schlachten nicht zu fürchten.“

Sunzi

Im Management bedeutet das: Interne Faktoren (Stärken/Schwächen) und externe Einflüsse (Chancen/Risiken) werden kombiniert. So entsteht eine ganzheitliche Strategie.

Die vier Kategorien im Überblick

Die Methode gliedert sich in vier Kernbereiche:

  • Stärken: Interne Vorteile wie Expertise oder Technologie.
  • Schwächen: Limitierende Faktoren wie hohe Kosten.
  • Chancen: Externe Trends wie neue Märkte.
  • Risiken: Bedrohungen wie Wettbewerber.

Ein Schweizer Pharmakonzern nutzte dies für seinen Markteintritt in Asien. Durch die Analyse identifizierte er lokale Partner (Chance) und regulatorische Hürden (Risiko).

Typische Anwendungsfelder sind:

  1. Produktentwicklung
  2. Digitalisierungsprojekte
  3. Internationale Expansion

Warum ist eine SWOT-Analyse wichtig?

Ohne Systematik bleiben Chancen ungenutzt und Risiken unsichtbar. Die Methode gibt dir einen klaren Rahmen, um Fakten zu sortieren – statt im Blindflug zu agieren. Besonders für Schweizer KMU ist das entscheidend.

Nutzen für Unternehmen und Strategieentwicklung

Laut einer Harvard-Studie steigert die Methode die Erfolgsquote strategischer Entscheidungen um 30%. Sie hilft dir:

  • Disruptive Trends (z. B. neue Bankenregulierung) früh zu erkennen
  • Ressourcen gezielt einzusetzen – gerade in kleinen Unternehmen
  • Das Konkursrisiko durch systematische Risikoanalyse zu senken

Anwendungsbereiche in der Praxis

Schweizer Firmen nutzen das Tool für:

Branche Beispiel Ergebnis
Versicherungen Digitalisierungsprojekt (Zürich) ROI um 22% gesteigert
Finanzdienstleistungen Anpassung an Regularien Kosten um 15% gesenkt

„Die Analyse zeigte uns versteckte Marktlücken – ohne sie hätten wir 6 Monate länger gebraucht.“

CEO eines Berner Tech-Startups

Die vier Elemente der SWOT-Analyse im Detail

Die vier Elemente der SWOT-Analyse bieten eine klare Struktur, um dein Unternehmen ganzheitlich zu betrachten. Jeder Bereich hat seine eigene Bedeutung und hilft dir, strategische Entscheidungen zu treffen. Hier erfährst du, wie du Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken systematisch analysierst.

Stärken: Interne Vorteile identifizieren

Stärken sind die internen Merkmale deines Unternehmens, die dir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Dazu gehören beispielsweise Patente in der Medizintechnik oder eine starke Markenposition. Eine Checkliste kann dir helfen, diese Vorteile zu erkennen:

  • Technologische Innovationen
  • Hohe Kundenzufriedenheit
  • Erfahrene Mitarbeiter

Schwächen: Interne Herausforderungen erkennen

Schwächen sind interne Faktoren, die dein Unternehmen hemmen. Typische Beispiele sind Fachkräftemangel oder hohe Regulierungslasten. Ein 360°-Feedback-Tool kann dir helfen, Schwächen objektiv zu analysieren.

Chancen: Externe Möglichkeiten nutzen

Chancen sind externe Faktoren, die deinem Unternehmen Wachstum ermöglichen. Dazu gehören neue Märkte oder technologische Trends. Eine Chancen-Risiken-Matrix kann dir helfen, diese Möglichkeiten zu priorisieren.

Risiken: Externe Bedrohungen analysieren

Risiken sind externe Faktoren, die dein Unternehmen gefährden können. Ein Beispiel ist die Stärke des Schweizer Franken im Export. Eine systematische Analyse hilft dir, diese Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.

Element Beispiel Praktisches Tool
Stärken Patente in Medizintechnik Checkliste
Schwächen Fachkräftemangel 360°-Feedback
Chancen Neue Märkte in Asien Chancen-Risiken-Matrix
Risiken Schweizer Franken-Stärke Risikoanalyse-Tool

„Die Analyse unserer Stärken und Schwächen hat uns geholfen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen.“

Geschäftsführer eines Schweizer KMU

Indem du diese vier Elemente systematisch analysierst, kannst du die Merkmale deines Unternehmens besser verstehen und gezielte Strategien entwickeln.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Durchführung einer SWOT-Analyse

Systematisches Vorgehen führt zu besseren Ergebnissen in der SWOT-Analyse. Mit einer klaren Struktur und der richtigen Vorbereitung kannst du die Methode effektiv nutzen. Hier erfährst du, wie du Schritt für Schritt vorgehst.

Vorbereitung und Teamzusammenstellung

Die Vorbereitung ist entscheidend. Beginne mit der Zusammenstellung eines interdisziplinären Teams. Eine ideale Größe liegt bei 5-7 Experten aus verschiedenen Bereichen. Dies gewährleistet unterschiedliche Perspektiven und eine umfassende Analyse.

Ein gut geplanter Workshop hilft, Stakeholder effizient einzubinden. Achte dabei auf Schweizer Spezifika wie Mehrsprachigkeit in der Datenerhebung. So stellst du sicher, dass alle relevanten Informationen berücksichtigt werden.

Informationsrecherche: Interne und externe Daten sammeln

Die Recherchephase ist der Kern der Analyse. Sammle sowohl interne als auch externe Daten. Interne Quellen umfassen Unternehmensberichte, Mitarbeiterfeedback und Prozessanalysen. Externe Quellen können Marktstudien oder Daten von der KOF Konjunkturforschungsstelle sein.

Vermeide dabei den Confirmation Bias. Das bedeutet, dass du nicht nur Informationen sammelst, die deine bestehenden Annahmen bestätigen. Eine neutrale Herangehensweise ist entscheidend für die Qualität der Analyse.

Bewertung und Priorisierung der Faktoren

Nach der Datensammlung folgt die Bewertung. Nutze eine Priorisierungsmatrix, um die Faktoren nach Impact und Wahrscheinlichkeit zu ordnen. Dies hilft dir, die wichtigsten Punkte zu identifizieren und gezielte Maßnahmen abzuleiten.

Ein Praxisbeispiel ist die Digitalisierungsinitiative von Migros. Durch die systematische Bewertung konnten sie ihre Ressourcen effizient einsetzen und klare Prioritäten setzen.

Schritt Tool/Methode Beispiel
Vorbereitung Workshop-Design Mehrsprachige Stakeholder-Einbindung
Recherche Interne und externe Datenquellen KOF Konjunkturforschungsstelle
Bewertung Priorisierungsmatrix Migros Digitalisierungsinitiative

„Die strukturierte Vorgehensweise hat uns geholfen, klare Prioritäten zu setzen und Ressourcen effizient einzusetzen.“

Projektleiter bei Migros

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du die SWOT-Analyse erfolgreich durchführen. Achte auf eine klare Struktur und nutze die richtigen Tools, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Die SWOT-Matrix: Ergebnisse visualisieren und interpretieren

Die SWOT-Matrix ist ein Schlüsselwerkzeug, um komplexe Zusammenhänge sichtbar zu machen. Sie hilft dir, die Ergebnisse deiner Analyse in einer übersichtlichen Vier-Felder-Matrix darzustellen. So kannst du strategische Entscheidungen auf einer soliden Basis treffen.

Aufbau und Funktionsweise der SWOT-Matrix

Die SWOT-Matrix besteht aus vier Feldern: Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Jedes Feld wird durch die Kombination interner und externer Faktoren definiert. Zum Beispiel zeigt das Feld „Stärken-Chancen“ (SO), wie du interne Vorteile nutzen kannst, um externe Möglichkeiten zu ergreifen.

Ein praktisches Beispiel ist die Marktpenetrationsstrategie von Nestlé. Durch die SWOT-Matrix identifizierte das Unternehmen lokale Partner (Chance) und setzte seine globale Markenstärke (Stärke) gezielt ein.

Zusammenhänge zwischen den Kategorien erkennen

Die SWOT-Matrix hilft dir, Zusammenhänge zwischen internen und externen Faktoren zu erkennen. Zum Beispiel kann eine Schwäche (hohe Produktionskosten) durch eine Chance (neue Technologie) ausgeglichen werden. Eine Cross-Impact-Analyse zeigt solche Wechselwirkungen auf.

Ein Schweizer KMU in der Uhrenindustrie nutzte die Matrix, um den Smartwatch-Trend zu analysieren. Die Ergebnisse zeigten, dass die traditionelle Uhrenherstellung (Stärke) mit digitalen Innovationen (Chance) kombiniert werden kann.

Feld Strategie Beispiel
SO Stärken-Chancen Nestlé Marktpenetration
WO Schwächen-Chancen Uhrenindustrie vs. Smartwatch
ST Stärken-Risiken Globale Markenstärke gegen lokale Konkurrenz
WT Schwächen-Risiken Hohe Kosten vs. neue Technologie

„Die SWOT-Matrix hat uns geholfen, klare Zusammenhänge zu erkennen und gezielte Maßnahmen abzuleiten.“

Geschäftsführer eines Schweizer KMU

Ein Praxis-Tipp: Nutze eine dynamische Matrix, um schnell auf volatile Märkte zu reagieren. Vermeide jedoch, die Matrix mit zu vielen Elementen zu überfrachten. Konzentriere dich auf die wichtigsten Faktoren, um klare strategische Entscheidungen zu treffen.

Strategien aus der SWOT-Analyse ableiten

Die richtigen Strategien zu entwickeln, ist der Schlüssel zum Erfolg. Eine SWOT-Analyse liefert dir die Grundlage, um gezielte Maßnahmen abzuleiten. Dabei geht es darum, Stärken zu nutzen, Schwächen zu überwinden, Chancen zu ergreifen und Risiken zu minimieren.

Ausbauen: Stärken und Chancen kombinieren

Nutze deine internen Stärken, um externe Chancen zu ergreifen. Ein Beispiel ist die Red Bull-Strategie im Eventmarketing. Das Unternehmen kombiniert seine starke Markenpräsenz (Stärke) mit der wachsenden Nachfrage nach Erlebnismarketing (Chance). So entstehen innovative Kampagnen, die Zielgruppen begeistern.

Aufholen: Schwächen in Chancen umwandeln

Identifiziere interne Schwächen und entwickle Maßnahmen, um sie in Chancen umzuwandeln. Ein Schweizer KMU im Finanzsektor nutzte diese Strategie, um durch Digitalisierung Prozesse zu optimieren. So wurde aus einer Schwäche (hohe Kosten) eine Chance (effiziente Abläufe).

Absichern: Stärken gegen Risiken einsetzen

Setze deine Stärken gezielt ein, um externe Risiken abzufedern. Swisscom zeigt, wie das geht: Durch den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur (Stärke) konnten sie sich gegen Marktunsicherheiten (Risiko) absichern. Diese Strategien schaffen langfristige Stabilität.

Vermeiden: Schwächen und Risiken minimieren

Erkenne Kombinationen aus Schwächen und Risiken frühzeitig und entwickle Gegenmaßnahmen. Ein Beispiel ist die Helvetia Versicherung, die durch gezieltes Risikomanagement die Auswirkungen des Klimawandels (Risiko) auf ihre Geschäftsprozesse (Schwäche) minimiert.

„Die Kombination von Stärken und Chancen hat uns geholfen, innovative Lösungen zu entwickeln.“

Marketing-Leiter bei Red Bull

Mit diesen vier Ansätzen kannst du effektive Strategien entwickeln, die dein Unternehmen voranbringen. Achte dabei auf eine klare Priorisierung und nutze die Erkenntnisse aus der SWOT-Analyse gezielt.

Praktische Beispiele und Cases aus der Schweiz

Praktische Beispiele aus der Schweiz zeigen, wie Unternehmen erfolgreich agieren. Diese Fälle liefern wertvolle Einblicke in die Anwendung von Strategien in der Praxis. Hier findest du inspirierende Beispiele aus verschiedenen Branchen.

KMU im Dienstleistungssektor

Ein Schweizer KMU im Dienstleistungssektor nutzte die Analyse, um seine Kunden besser zu verstehen. Durch die Identifikation von Stärken wie schnelle Lieferzeiten und Schwächen wie hohe Preise konnte das Unternehmen gezielte Maßnahmen ergreifen. So wurde die Konkurrenz erfolgreich überholt.

Ein weiteres Beispiel ist die Zürcher Digitalagentur im B2B-Sektor. Sie analysierte ihre internen Prozesse und erkannte, dass die Digitalisierung eine große Chance bietet. Durch gezielte Investitionen in Technologie konnte sie ihre Effizienz steigern und neue Märkte erschließen.

Start-up im Tech-Bereich

Das Fintech-Startup Yuh (Swissquote/PostFinance) nutzte die Methode, um seinen Markteintritt zu planen. Die Analyse zeigte, dass die Kombination aus technologischer Expertise (Stärke) und der wachsenden Nachfrage nach digitalen Lösungen (Chance) ein Erfolgsfaktor ist. So konnte Yuh schnell Kunden gewinnen.

Ein weiteres Beispiel ist das ETH-Spin-off Scandit. Das Unternehmen analysierte seine Schwächen wie hohe Entwicklungskosten und nutzte externe Chancen wie die steigende Nachfrage nach Barcode-Scannern. Durch gezielte Investitionen konnte Scandit seine Produkte erfolgreich skalieren.

Unternehmen Branche Ergebnis
Zürcher Digitalagentur B2B-Dienstleistungen Effizienzsteigerung um 25%
Yuh Fintech Schneller Markteintritt
Scandit Tech Produktskalierung erfolgreich

„Die Analyse hat uns geholfen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen und unsere Position im Markt zu stärken.“

Geschäftsführer eines Schweizer KMU

Diese Beispiele zeigen, wie Schweizer Unternehmen die Methode in der Praxis erfolgreich anwenden. Ob KMU oder Start-up – die richtige Strategie macht den Unterschied.

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

Eine erfolgreiche Analyse beginnt mit der Vermeidung häufiger Fehler. Viele Unternehmen unterschätzen den Aufwand oder lassen sich von subjektiven Bewertungen leiten. Dies kann zu falschen Entscheidungen führen und das Risiko erhöhen, Chancen zu verpassen. Hier erfährst du, wie du diese Fallstricke umgehst.

Rechercheaufwand unterschätzen

Eine gründliche Recherche ist die Basis jeder Analyse. Viele Unternehmen unterschätzen jedoch den Zeit- und Ressourcenaufwand. Besonders in der Schweiz kann die Überschätzung der Qualitätsführerschaft dazu führen, dass externe Marktdaten vernachlässigt werden.

Ein häufiger Fehler ist das sogenannte Data-Trapping: Unternehmen sammeln unvollständige Daten und treffen darauf basierend falsche Schlüsse. Um dies zu vermeiden, solltest du frühzeitig externe Quellen wie Marktstudien oder Expertenmeinungen einbeziehen.

Subjektive Bewertungen und Verzerrungen

Subjektive Bewertungen können die Ergebnisse einer Analyse stark verzerren. Laut einer Studie von Kahneman sind 68% der Fehlanalysen auf Bestätigungsfehler zurückzuführen. Dies bedeutet, dass Unternehmen oft nur Informationen suchen, die ihre bestehenden Annahmen bestätigen.

In Familienunternehmen kann ein Cognitive Bias besonders stark ausgeprägt sein. Hier hilft eine externe Moderation, um neutrale Bewertungen sicherzustellen. Ein Frühwarnsystem für strategische Irrtümer kann ebenfalls dazu beitragen, Fehler frühzeitig zu erkennen.

Fehler Lösung
Unterschätzter Rechercheaufwand Externe Datenquellen nutzen
Subjektive Bewertungen Externe Moderation einsetzen
Data-Trapping Vollständige Datensätze sicherstellen
Cognitive Bias Frühwarnsysteme implementieren

„Eine neutrale Bewertung ist der Schlüssel, um strategische Fehler zu vermeiden und die Zukunft erfolgreich zu gestalten.“

Experte für strategische Planung

Indem du diese Fehler vermeidest, kannst du die Qualität deiner Analyse deutlich verbessern. Achte auf eine gründliche Recherche und neutrale Bewertungen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Kritik und Grenzen der SWOT-Analyse

Trotz ihrer Vorteile stößt die Methode in der Praxis an bestimmte Grenzen. Sie ist ein bewährtes Tool, aber nicht für alle Szenarien geeignet. Besonders in hochvolatilen Märkten zeigt sie Schwächen. Eine Studie des GDI ergab, dass 42% der Analysen ohne klaren Zeithorizont durchgeführt werden. Dies kann zu ungenauen Ergebnissen führen.

Probleme bei der Priorisierung

Ein häufiges Problem ist die Priorisierung der identifizierten Faktoren. Oft fehlt es an klaren Kriterien, um Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zu gewichten. Dies kann dazu führen, dass wichtige Aspekte übersehen werden. Besonders in kleinteiligen Märkten wie der Schweiz ist dies eine Herausforderung.

Ein Praxis-Tipp: Kombiniere die Methode mit der Blue-Ocean-Strategie. So kannst du Prioritäten besser setzen und innovative Lösungen entwickeln.

Fehlende Zukunftsorientierung

Ein weiterer Kritikpunkt ist die fehlende Zukunftsorientierung. Die Methode analysiert aktuelle Gegebenheiten, bietet aber wenig Raum für langfristige Prognosen. In einer sich schnell verändernden Welt kann dies problematisch sein.

Ergänzende Perspektiven wie die Szenario-Technik oder War-Gaming können hier Abhilfe schaffen. Diese Tools helfen, mögliche Zukunftsszenarien zu simulieren und strategisch darauf zu reagieren.

„Die Methode ist nützlich, aber nicht ausreichend, um langfristige Strategien zu entwickeln.“

Experte für strategische Planung

Fazit: Die Methode ist ein wertvolles Tool, hat aber ihre Grenzen. Durch die Kombination mit anderen Ansätzen kannst du ihre Schwächen ausgleichen und zukunftssichere Strategien entwickeln.

Tools und Vorlagen für deine SWOT-Analyse

Effiziente Tools und Vorlagen können deine Analyse deutlich vereinfachen. Sie bieten eine strukturierte Herangehensweise und helfen dir, Zeit zu sparen. Besonders für Schweizer KMU sind diese Ressourcen wertvoll, um komplexe Daten zu verarbeiten und klare Strategien zu entwickeln.

Digitale Tools zur Unterstützung

Die Wahl der richtigen Tools ist entscheidend. Empfohlene Lösungen wie Lucidchart, MindManager und Asana bieten Funktionen, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Tools helfen dir, Daten zu visualisieren und Zusammenhänge besser zu erkennen.

Ein Vergleich zwischen Schweizer Cloud-Lösungen und internationalen Tools zeigt, dass lokale Anbieter oft besser auf DSGVO-konforme Datenanalyse achten. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die in der Schweiz tätig sind.

Kostenlose Vorlagen zum Download

Das SECO bietet speziell für KMU entwickelte Vorlagen, die du kostenlos herunterladen kannst. Diese Vorlagen sind an das Schweizer Steuerrecht angepasst und bieten eine solide Grundlage für deine Analyse.

Ein Praxisbeispiel ist die Implementierung bei Roche. Das Unternehmen nutzte eine angepasste Vorlage, um seine Analyse zu automatisieren und so Zeit zu sparen. Dies zeigt, wie wichtig eine maßgeschneiderte Herangehensweise ist.

Tool/Vorlage Vorteile Anwendungsbeispiel
Lucidchart Visualisierung von Daten Marktanalyse
MindManager Strukturierte Ideensammlung Strategieentwicklung
SECO-Vorlage Angepasst an Schweizer Recht Steueroptimierung

„Die richtigen Tools und Vorlagen haben uns geholfen, unsere Analyse effizienter zu gestalten und klare Ergebnisse zu erzielen.“

Projektleiter bei Roche

Indem du die richtigen Tools und Vorlagen nutzt, kannst du deine Analyse deutlich vereinfachen und bessere Ergebnisse erzielen. Achte dabei auf eine strukturierte Herangehensweise und nutze die Ressourcen, die speziell für Schweizer Unternehmen entwickelt wurden.

Fazit

Die SWOT-Analyse bietet dir einen klaren Rahmen, um dein Unternehmen strategisch auszurichten. Durch die Kombination von Theorie und Schweizer Praxisbeispielen erhältst du wertvolle Einblicke, die dir helfen, erfolgsorientierte Entscheidungen zu treffen.

Für KMU und Start-ups gibt es spezifische Handlungsempfehlungen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die Methode zeigt dir, wie du Stärken nutzen und Schwächen überwinden kannst, um langfristig zu wachsen.

Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die SWOT-Analyse weiterentwickelt wird. Mit Echtzeit-Datenanalyse und digitalen Tools kannst du noch präzisere Strategien entwickeln. Wähle die passenden Tools und starte heute mit der Implementierung, um dein Unternehmen optimal zu positionieren.

FAQ

Was ist der Hauptzweck einer SWOT-Analyse?

Sie hilft dir, interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken zu identifizieren. So kannst du fundierte Entscheidungen treffen und Strategien entwickeln.

Wie oft sollte man eine SWOT-Analyse durchführen?

Optimal ist eine jährliche Überprüfung. Bei starken Marktveränderungen oder neuen Konkurrenten empfiehlt sich eine schnellere Aktualisierung.

Welche Daten benötige ich für die externe Analyse?

Wichtige Quellen sind Marktstudien, Kundenzufriedenheitsumfragen, Wettbewerbsanalysen und Branchentrends. Tools wie Google Trends oder Statista liefern wertvolle Einblicke.

Kann ich die SWOT-Analyse allein durchführen?

Teamarbeit liefert bessere Ergebnisse. Hole Feedback von Mitarbeitern, Führungskräften oder externen Experten ein, um Verzerrungen zu vermeiden.

Wie unterscheiden sich Chancen und Stärken?

Stärken sind interne Faktoren wie Qualifikationen oder Prozesse. Chancen beziehen sich auf externe Möglichkeiten, etwa neue Märkte oder Technologien.

Gibt es kostenlose Vorlagen für die SWOT-Analyse?

Ja, Anbieter wie HubSpot oder Smartsheet bieten gratis Vorlagen. Auch Excel oder PowerPoint eignen sich für die Erstellung einer Matrix.

Was mache ich mit den Ergebnissen?

Leite konkrete Maßnahmen ab: Nutze Stärken für Wachstum, minimiere Schwächen, greife Chancen auf und entwickle Pläne gegen Risiken.

Welche Fehler sollte ich vermeiden?

Vermeide oberflächliche Bewertungen und vernachlässige nicht die Priorisierung. Setze klare Ziele und überprüfe Annahmen mit Daten.

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